Es gibt aktuell keine andere Technologie, über die so viel diskutiert wird wie die Künstliche Intelligenz. Das ist nicht überraschend, denn KI spielt schon jetzt in einigen Bereichen unseres Alltags eine wichtige Rolle und wird unser Leben, da sind sich die ExpertInnen einig, in Zukunft noch stärker verändern. Das gilt vor allem für unsere Arbeitswelt. Dabei gibt es auch kritische Stimmen, die Künstliche Intelligenz als Bedrohung für bestimmte Berufe sehen. Andererseits hilft uns KI bei der Arbeit und macht sie sicherer. In diesem Artikel erfährst du, wie das in der Metall- und Elektro-Industrie konkret aussieht.
Was ist Künstliche Intelligenz?
Vorher möchten wir aber die Frage beantworten, was KI genau ist. Ein Vergleich, der die Funktionsweise von KI aufzeigt, ist der mit einem Gehirn. Denn Künstliche Intelligenz funktioniert auf Basis neuronaler Netze. Diese sind, anders als im menschlichen Gehirn, nicht natürlich, sondern künstlich nachgeahmt. Die Netze werden zunächst mit Informationen befüllt, die sie dann verarbeiten, sinnvoll über Synapsen miteinander verknüpfen und daraus Lösungen für ein bestimmtes Problem ableiten. Was besonders interessant ist: In der Theorie kann ein menschliches Gehirn deutlich mehr leisten als eine KI. Diese löst jedoch deutlich schneller neu auftretende Probleme.
Für deine Arbeit in der M+E-Industrie ergeben sich zahlreiche Einsatzfelder für KI:
Assistenz bei der Arbeit
Künstliche Intelligenz unterstützt dich vor allem bei Routinetätigkeiten, die viel Zeit kosten. Zum Beispiel in den kaufmännischen Berufen: Dort arbeitest du viel am Computer, unter anderem, um wichtige Dokumente wie Rechnungen oder Verträge abzulegen. Da kann schnell mal ein Datenchaos entstehen. Ein KI-gestütztes Programm schiebt dir deine Dokumente automatisiert in den richtigen Ordner, wo du sie garantiert wiederfindest. Auch beim E-Mail-Kontakt mit KundInnen wird KI in Zukunft immer besser unterstützen können, etwa durch eigenständige Beantwortung von Standardmails oder durch einen Filter, der besonders wichtige E-Mails für dich erkennt. So sparst du Zeit und kannst dich stattdessen mit kreativeren Aufgaben beschäftigen. Das gilt auch für andere praktische Aufgaben, zum Beispiel in der Lagerlogistik: Hier müssen unter anderem Tourenpläne für Warenauslieferungen erstellt werden. Künstliche Intelligenz unterstützt dich, indem sie auf Basis deiner Eingaben die beste Route berechnet.
Größere Sicherheit bei der Arbeit
Immer mehr Unternehmen in der Metall- und Elektro-Industrie nutzen KI, um die Sicherheit bei der Arbeit zu erhöhen. Die entscheidende Rolle dabei spielen Daten, die während der Arbeit digital gesammelt werden. Die Künstliche Intelligenz analysiert zum Beispiel Temperaturen, Durchflüsse oder Schwingungen. Daraus kann sie ableiten, ob potenzielle Gefahren bestehen, sodass frühzeitig die passenden Maßnahmen ergriffen werden können. KI kommt auch in der Videoüberwachung der Produktion zum Einsatz. Zum Beispiel im Werk eines Automobilzulieferers: Gibt es ungewöhnliche Abläufe? Sind Materialien beim Transport sicher verstaut? Abweichungen werden automatisiert gemeldet und Unfällen so vorgebeugt. Zusammengefasst: KI macht die Arbeit in vielen Berufen bei M+E sicherer, zum Beispiel für AnlagenmechanikerInnen, ElektroanlagenmonteurInnen, FertigungsmechanikerIn, IndustriemechanikerInnen, Maschinen- und AnlagenführerInnen und viele mehr.
Künstliche Intelligenz wird bleiben
Fest steht: Künstliche Intelligenz ist weit mehr als ein Trend. Durch ihre vielen Vorteile wird sie in unserer Arbeitswelt immer häufiger zum Einsatz kommen. Denn mit KI können Unternehmen die Qualität in der Produktion erhöhen, sie arbeiten sicherer und effizienter. Deswegen ist es umso besser, sich bereits jetzt mit den Vorteilen von KI bei der Arbeit zu beschäftigen und die Vorteile für sich zu nutzen.